Pilgerwallfahrt nach Santiago de Compostela
(vom 18. bis 24. Mai 2007)
         
   
   
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vergrössertes Bild -> bitte Mausklick Gruppenfoto in Santiago de Compostela

Montag, 22. Januar 2007

Erstes Treffen für alle Interessierten am Jakobsweg. An diesem Abend waren über 50 Personen da, die ihr Interesse am heiligen Jakobus bekunden. Es schreiben sich bereits 23 Personen in die Liste der festen Anmeldungen ein. Am nächsten Morgen ist die Fahrt bereits ausgebucht, da es nur 25 Personen möglich ist mitzureisen, weil die Kapazität der Hotels nicht größer ist. An diesem Abend wird gleich ein Treffen vereinbart, wo wir unsere „Wanderkünste“ unter Beweis stellen können.


Freitag, 17. März 2007

07.45 Uhr beginnt unser Unternehmen mit einer heiligen Messe in der Gründerkapelle. 18 Pilger machen sich bei kaltem Wetter und dauerhaftem Regen auf den Weg nach Paderborn. Damit wir uns nicht verlaufen, haben wir uns für diesen Tag fachmännische Hilfe vom Eggegebirgsverein zur Seite geholt. Manfred Pieper führt uns über die Egge, durch Asseln, Grundsteinheim und Dörenhagen die 30 km nach Paderborn zum Dom. Im Dom erhalten wir unseren ersten Stempel im Pilgerpass der St. Jakobus-Bruderschaft, den wir zu Anfang der Wanderung vom Vikar Pohl ausgehändigt bekamen. Das Probewandern wurde durch eine Tasse Kaffee mit Kuchen erfolgreich abgeschlossen.
Auch bis zur Abreise im Mai sieht man den ein oder anderen „Pilger“, wie er sich durch Wanderungen in der Egge auf die 120 km Jakobsweg vorbereitet.


Freitag, 18. Mai 2007 – Anreise - Wetter: sonnig

Endlich ist es soweit. Morgens um 07.45 Uhr beginnen wir unsere Reise in der Gründerkapelle der St. Vitus Kirche. Vikar Markus Pohl und Pastor Raimund Kinold feiern mit uns die heilige Messe.
Um 08.30 Uhr werden wir mit dem Bus zum Flughafen nach Paderborn gebracht. Im Bus erhalten wir von Vikar Pohl den Pilgersegen. Um 11.00 Uhr ist unser Abflug über Palma de Mallorca nach Santiago de Compostela. Um 17.10 Uhr sind wir in Santiago de Compostela. Unser Reiseleiter Manuel heißt uns herzlich Willkommen. Weiter geht es mit dem Bus nach Sarria.
Bei einem Stop an der Jakobuskapelle in Boente bekommt jeder von uns eine gesegnete Jakobsmuschel, die am Rucksack befestigt wird. Jetzt sind wir als echte Pilger erkenntlich. Vom dortigen Pfarrer erhalten wir ein Gebetbildchen vom heiligen Jakobus. Nach 90 Minuten kommen wir in Sarria an. Schnell ein bischen frisch machen für das Abendessen. Vor dem Abendessen händigt uns Manuel unseren Pilgerpass aus, in dem wir fleißig über die kommenden Tage Stempel sammeln sollen. Stempel bekommt man in Kirchen, Kapellen, Pilgerherbergen und Cafes. Nach dem Abendessen sitzen wir noch ein wenig zusammen; ein Reiseleiter aus dem Allgäu gibt uns noch ein paar Tipps zum Pilgern und den Pausen und weist uns auf die prächtigen Viehbestände am Wegesrand hin ;-) .

 


Samstag, 19. Mai 2007 – Sarria – Portomarin (22 km) – Wetter: bedeckt


Ab 07.30 Uhr gibt es Frühstück. Für südliche Verhältnisse sogar recht reichhaltig. Um 09.00 Uhr startet unsere erste Etappe. Vor dem Hotel wird noch ein Gruppenfoto gemacht. Nach „anstrengenden“ 500 m gibt es in dem ersten Hostel unseren 2. Stempel im Pilgerpass, den ersten gab es im Hotel.
Nach wenigen Metern kommt die Kirche El Salvador, in der wir unser Morgengebet sprechen wollen. Jedoch ist die Kirche noch verschlossen, was leider in Spanien kein Einzelfall ist, daher beten wir vor der Kirche. Nun geht es ortsauswärts aus Sarria und wir kommen an unserem ersten Kilometerstein vorbei (111 km). Diese Steine begleiten uns nun den ganzen weiten Weg zu unserem Ziel. Manuel erklärt, dass wir nur „immer geradeaus“, jedoch den gelben Pfeilen folgen müssen. Wohldenn ....
Nach 3,4 km kommen wir zu einer kleinen Kirche Santiago de Barbadelo, wo uns Manuel erwartet und Erklärungen zur Kirche gibt – unser 3. Stempel - . Wir singen ein Lied und folgen weiter den gelben Pfeilen – „immer geradeaus“.
Weiter geht es über landschaftlich tolle Wege und Pfade, mal sind sie eben und dann auch wieder wild zerklüftet. Nach 8 km erwartet uns in Ferreiros ein Picknick. Es gibt Stangenbrot, Käse, Wurst und Oliven, als Nachtisch einen Apfel. Um die Ecke gibt es eine TSB-Bar (Toilette-Stempel-Bier-Bar). Alles was ein Pilger so braucht ! ;-)
Danach heißt es wieder „Ultreia“ (vorwärts). Wir hören Frösche, sehen Störche und ein Viehtrieb kommt uns auf dem Weg entgegen. Unsere beiden „Hirten“ verlassen kurzfristig ihre Herde, denn sie hatten vor lauter Blütenpracht die gelben Pfeile übersehen, wurden aber von den dahintergehenden „Schäfchen“ wieder auf den richtigen Weg gebracht.
11 km weiter wartet Portomarin auf uns. Dort übernachten wir heute. Diese Stadt ist 1962 an höherer Stelle neu entstanden, weil das Wasser der neu errichteten Talsperre das alte Portomarin überflutet hat. Die alte Wehrkirche San Juan ist jedoch nummeriert, abgebaut und an erhöhter Stelle wieder aufgebaut worden. Noch heute sieht man die Zahlen auf den Steinen der Kirche. Auf der Wehrkirche nisten heute Störche. In dieser Kirche feiern wir um 19.00 Uhr die heilige Messe. Einige uns noch fremde Pilger hören deutsche Kirchenlieder und bleiben zur Messe da. Nach einem leckeren Abendessen heißt es später ab ins Bett. Buenas noches !


Sonntag, 20. Mai 2007 – Portomarin – Coto (34 km) – Wetter bedeckt, nachmittags Nieselregen

Nach dem Frühstück und einer kurzen Morgenandacht machen wir uns um 09.00 Uhr wieder auf den Weg. Über eine lange Brücke kommen wir an eine Steigungsstrecke (30 Minuten steil bergan). Auf der Hälfte überholen wir eine ca. 70-jährige Frau mit Schlappen (!) und schwerem Gepäck.
Dann kommt man mit seinem kleinen Rucksack schon stark ins Grübeln – Warum? - . Wir folgen weiter den gelben Pfeilen – „immer geradeaus“ - und nach 12 km erwartet uns Manuel bei Ventus de Narón mit dem Picknick. Wir bekommen eine leckere Tarte mit Thunfisch oder Geflügel. Zum Nachtisch eine Jakobstorte (Nusskuchen). Bei km 24 in Palas de Rei feiern wir die hl. Messe in der Kirche San Tirso . In den Kirchen bleiben wir nicht lange allein, eine Gruppe Pilger aus Franken kommt dazu und feiert die hl. Messe mit. Sie fragen, wo wir morgen die hl. Messe feiern würden und wollen versuchen, dann wieder zu unserer Gruppe zu stoßen. Wir feiern heute nochmals Christi Himmelfahrt, da die Spanier die Festivitäten auf das Wochenende verlegen und dies dann auch lautstark mit Böllerschüssen feiern.
Um 19.05 Uhr kommen wir im Hotel in Coto an. Die letzten Kilometer wollten einfach nicht enden. Ein sehr uriges Hotel, familiär geführt, wartet auf uns. Zum Abendessen gibt es Seehecht. Lecker! Nach einem doch sehr gemütlichen Abend heißt es ab aufs Zimmer. 34 km wollen verarbeitet werden. Die ersten Blasen und sonstigen Wehwehchen wollen gepflegt werden und dann ab ins Bett. In Gedanken die Strecke noch einmal passieren lassen: Heute ging es viel an Straßen, aber auch an beschaulichen Strecken mit knorrigen Bäumen vorbei. Wir gingen durch viel Heidelandschaften und Ginsterbüsche und –bäume, die reinste Blütenpracht. Auch heute waren wir wieder vielen Pilgern aller Nationalitäten begegnet und wir grüßten und wurden begrüßt mit den Worten „Buen Camino“ (einen guten Weg!).

 


Montag, 21. Mai 2007 – Coto – Arzua (22 km) – Wetter: morgens Regen, nachmittags bedeckt -

Heute ist es schon sichtlich schwerer, die müden Knochen aus dem Bett zu bekommen. Nützt nichts – raus aus den Federn.
Ein leckeres Frühstück mit selbstgemachtem Frischkäse und Kuchen wartet auf uns. Nach dem täglichen Morgengebet schickt uns Manuel wieder auf die Piste – „immer geradeaus“ – den gelben Pfeilen folgend. „Ultreia!“ Nach ca. 2,5 Std. sind wir schon in Melide - dass ging heute aber fix -. Dort treffen wir uns um 13.oo Uhr am Park. Da noch Zeit ist, soll sich heute Mittag jeder selbst verpflegen – heute kein Problem – Melide ist ein größerer Ort mit Einkaufsmöglichkeiten.
Gestärkt geht es nun zur Stadtführung, zunächst in die Pfarrkirche. Manuel erklärt uns wieder alles Wissenswerte. Wir gehen weiter durch die Stadt hinunter zur Kirche Santa Maria de Melide. Eine sehr schöne kleine romanische Kirche mit tollen Wandmalereien im Chorraum. Die Kirche war verschlossen, jedoch schellte Manuel bei der Nachbarin, die uns dann kurzerhand aufschloss. Wäre schade gewesen, wenn wir diese Kirche nicht von innen hätten sehen können.
Manuel verabschiedet uns und erwartet uns dann wieder in Boente. Wir kommen zu der kleinen Kirche, wo wir am Anreisetag unsere Jakobsmuschel ausgehändigt bekommen haben. Der dortige Pfarrer erkennt sogar einige von uns wieder. Es geht weiter, jedoch wollen die letzten Kilometer heute nicht enden (gefühlte 35 km !). Und nun gibt es zum Schluss noch einen ziemlich langen Anstieg. Wann kommt endlich das Hotel in Arzua oder unser weißer Bulli mit Manuel? Die Augen suchen – die Füße traben ..., endlich geschafft! Erst einmal aufs Bett schmeißen und ruhen. Wie man sich doch über eine heiße Dusche freuen kann! Um 19.30 Uhr feiern wir die hl. Messe in der Pfarrkirche de Santiago. Es sind wieder viele andere Pilger in unserer Messe, auch wieder unsere Pilger aus Lahm. Heute geht es zum Abendessen in ein Restaurant. Am Eingang des Restaurant steht ein Hinweisschild: „Schuhe ausziehen verboten!“ – na ja – sie werden wissen warum. ;-) Jeder geht ins Bett, wann ihm danach ist, der eine früher, der andere später.

 


Dienstag, 22. Mai 2007 – Arzua – Lavacolla (27 km) – Wetter: sonnig, sehr warm

Beim heutigen Frühstück haben wir gute Gründe „Viel Glück und viel Segen“ zu singen. Erstens haben wir eine Rita und zwei mit Vornamen Renate dabei, die heute Namenstag feiern und zweitens wurde Vikar Pohl heute vor 8 Jahren zum Priester geweiht- ein kleines Jubiläum. Also lassen wir sie erst einmal Hochleben. Nach der Morgenandacht beginnt die zweitlängste Strecke unserer Reise. Heute geht es durch Eichen-, Pinien- und Eukalyptuswälder. Bei feuchter Witterung kann man den Eukalyptusduft wahrnehmen. Allerdings müssen wir heute auch oft die Nationalstraße kreuzen und Teilstrecken daneben hergehen- ziemlich abenteuerlich!
Nach 16 km bereitet Manuel uns wieder ein Picknick. Es gibt wieder Tarte, dieses Mal mit Kabeljau und Thunfisch und wieder leckere Käsesorten mit Brot. Wir sind in Santa Irene. Bis alle wieder zusammen sind, dauert es eine Weile, denn jeder geht sein eigenes Tempo. An dieser Raststelle laufen an diesem Tag unheimlich viele Pilger an uns vorbei. Man merkt, dass es nur noch wenige Kilometer bis Santiago sind. „Ultreia“ – weiter geht’s – noch 11 km liegen vor uns. Zum Schluss dieser Etappe ziehen wir am Flughafen von Santiago vorbei.
Hier muss die Strecke geändert worden sein. Die Ortschaft Lavacolla will einfach nicht kommen. Manuel versucht, den ortsansässigen Pfarrer zu erreichen, jedoch ohne Erfolg. Wir feiern daher die hl. Messe auf der Terrasse am Hotel im Freien. Dunkle Wolken ziehen auf. Nach dem Abendessen heißt es dann wieder – wie jeden Tag – Koffer neu organisieren – Wehwehchen pflegen. Schuhe lüften - dieses wurde immer wichtiger, denn der Geruch der Schuhe und Socken bestach schon sehr.  

Reliquienschrein des Apostels Jakobus

 

Mittwoch, 23. Mai 2007 – Lavacolla – Santiago (11 km) – Wetter: bedeckt

Wir sollen um 11.00 Uhr am Treffpunkt in Santiago sein. Die Schnellen sollen heute etwas langsamer gehen und die Langsamen ein bischen schneller – scherzt Manuel. Wie immer geht es wieder nach dem Morgengebet bergan zum Ziel.
Kurz vor Santiago liegt der Monte del Gozo, der „Berg der Freude“. Von hier kann man die Kathedrale von Santiago de Compostela sehen. Allerdings war unsere Sicht noch diesig, da nachts ein Gewitter war. Schade! Wir laufen in Santiago ein, bis wir den Treffpunkt finden, wo Manuel uns erwartet. Wir sammeln uns in einem Cafe (Toilettengang) und gehen gemeinsam zur Kathedrale. Endlich, wir sehen die erste Spitze der Kathedrale.
A n g e k o m m e n !!!
Wir sollen uns einen Platz in der Kathedrale suchen, um die Pilgermesse, die täglich um 12.00 Uhr stattfindet, mitzufeiern. Welch Freude, als das Eröffnungslied in deutsch gesungen wird (Großer Gott...). Und dann werden alle Pilger, die heute in Santiago angekommen sind namentlich erwähnt, so auch unsere 25 Personen von St. Vitus in Willebadessen. Nach dem Gottesdienst essen wir zu Mittag und können uns kurz in unserem Hotel frisch machen. Jetzt haben wir unsere Stadtführung mit Manuel. Er präsentiert uns u. a. einen herrlich erhöhten Punkt, von dem man die Kathedrale in ihrer ganzen Pracht sehen kann. Danach geht es zur Kathedrale. Er erklärt sie uns von außen und innen: Die heilige Pforte, die nur im heiligen Jahr geöffnet ist, wenn der 25. Juli auf einen Sonntag fällt- zuletzt also 2004; das Portico de la Gloria(die prachtvolle Eingangsfassade) und zum Schluss natürlich die Santiagofigur auf dem Hauptaltar. Wir dürfen einzeln zur Statue hinaufgehen und unsere Arme um den Hals von Jakobus legen. Ein ergreifender Moment! Wie viel Last mag auf diesen Schultern schon liegen?
Zur anderen Seite gehen wir hinunter und gleich wieder eine Treppe nach unten, wo wir den Schrein mit den sterblichen Überresten des Apostels Jakobus vorfinden. Jeder kann einen Moment inne halten. Etwas enttäuscht waren wir darüber, dass der große Weihrauchkessel, der Botafumeiro, aus Silber zur Reparatur war, der an größeren Feiertagen gute 50 m durch die Kathedrale geschwenkt wird. Aber nun geht es zur Ausgabestelle der heißersehnten „Compostela“. Jeder bekommt seine Pilgerurkunde mit seinem lateinischen Vornamen ausgehändigt. Ein toller Moment.
Viele andere Pilger, die zu Fuß, mit dem Fahrrad oder auch per Pferd nach Santiago gepilgert sind, warten auch auf Ihre Urkunde.
Danach haben wir eine gute Stunde Zeit zur freien Verfügung. Jeder kauft Andenken für die Lieben zuhause oder für sich selbst. Anschließend treffen wir uns zum Abendessen in einem Restaurant. Nach dem Essen beim gemütlichen – leider letzten – Zusammensitzen überreichen wir Vikar Pohl zum Dank für die Vorbereitung und Durchführung der Reise eine Flasche mit edlem Inhalt und ein Weihwasserbecken mit dem hl. Jakobus.
Zur späteren Stunde gehen wir zum Hotel zurück. Ein schöner Anblick erwartet uns, die Kathedrale wird abends wunderschön angestrahlt. Ein Tag voller Eindrücke geht zu Ende. Buenas noches !

Kathedrale von Santiago de Compostela


Donnerstag, 24. Mai 2007 – Santiago de Compostela – Cap Finesterre – Wetter: supersonnig


Kurz vor der Abfahrt zum Cap Finesterre treffen wir uns gemeinsam im Eingangsbereich des Hotels. Vikar Pohl segnet die auf der Reise gekauften „Andenken“.
Heute heißt es mal wieder mit dem Bus fahren. Schon seltsam, wenn man morgens sonst immer zu Fuß losgegangen ist. Eine 3-stündige Busfahrt wartet auf uns. In Finesterre angekommen, halten wir unsere hl. Messe am „Ende der Welt“ in der Kirche St. Maria de Arenas. Früher dachten die Menschen, hier sei die Welt wirklich zu Ende. Als wir auf den Beginn der Messe warten, kommt die Gruppe aus Franken, die uns so oft auf dem Weg begegnet ist, in die Kirche. Sie hatten unseren Bus gesehen (vorne Schild: Gruppe Pohl) und feierten spontan die Messe mit.
Ein schöner Abschluss unserer Reise - die Messe am Ende der Welt. Am Schluss des Gottesdienstes bekommt jeder noch einen Einzelsegen. Besonders schön war, dass die fünf Männer aus Lahm anschließend den Engel des Herrn sangen. Schön, wenn man im Glauben so vereint ist. Vikar Pohl meinte nur, es gäbe keine Zufälle, sondern nur Fügungen, weil wir uns immer wieder trafen- wunderbare Fügung! Wir verabschiedeten uns von unseren Franken und fahren winkend an ihnen vorbei zum Cap Finesterre am Atlantik. Hier steht der Kilometerstein 0,00 km. Wir halten am Cap kurz inne und sehen, wie andere Pilger ihre Kleidung und Schuhe verbrennen. Dieses Ritual wurde im Mittelalter vor der Kathedrale vollzogen, jedoch dort verboten.
Nun heißt es Abschied nehmen vom Jakobsweg und auch von Manuel. Auf dem Weg zum Flughafen überreichen wir Manuel ein Präsent als Dankeschön. Er war ein toller Reiseleiter. Manuel hilft noch beim Einchecken am Flughafen. Aber dann heißt es wirklich „Adios“. Mit Verspätung fliegen wir wieder über Palma de Mallorca nach Paderborn zurück. Kurz nach 01.00 Uhr sind wir wieder in unserer Heimat mit vielen neuen Eindrücken.

Eine tolle Pilgerwallfahrt !

 

 


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Wir bedanken uns bei Vikar Markus Pohl, dass er diese tolle Reise für unseren Pastoralverbund geplant hat und ferner auch bei Pastor Raimund Kinold und Vikar Pohl für die geistliche Begleitung unserer Pilgerreise.

     
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