Sehenswürdigkeiten in und um Willebadessen          
   
   
Alte Eisenbahn
Zwischen Willbadessen und Lichtenau liegt die “Alte Eisenbahn", eine wildromantische Schlucht mit schroffen Klippen und dunklen Tümpeln.

Von 1846 bis 1848 bauten hier 500 Arbeiter für die Cöln-Minden-Thüringische-Eisenbahngesellschaft an einem Tunnel, der das Eggegebirge auf ca. 600 Metern Länge durchqueren sollte. Finanzielle Probleme der Eisenbahngesellschaft, Erdrutsche und die bürgerliche Revolution von 1848 verzögerten die Realisierung jedoch so lange, bis schließlich, im Jahr 1850, der preußische Staat das ganze Projekt übernahm. Der Tunnelbau jedoch war inzwischen auf Grund des technischen Fortschritts überflüssig geworden.
Text: "Naturpark Eggegebirge und südlicher Teutoburger Wald"


Angelteiche

Diese Teiche im Wildpark stehen auch den Petrijüngern unter den Gästen zur Verfügung. 


Bierbaumsnagel
Ein Herr namens Bierbaum, Besitzer des Rittergutes Borlinghausen, ließ den Aussichtsturm “Bierbaums Nagel" 1849 bauen, um der Landbevölkerung in wirtschaftlich schwierigen Jahren eine Verdienstmöglichkeit zu geben. Der Turm war ein Überraschungsgeschenk für seine Gemahlin, die aus Kassel stammte und sehr unter Heimweh litt. Vom Turm aus sollte sie Gelegenheit haben, das Wahrzeichen ihrer geliebten Heimatstadt, den Herkules auf der Wilhelmshöhe, sehen zu können. Ob Frau Bierbaum auf diese Weise von ihrem Heimweh geheilt werden konnte, ist nicht überliefert. Für die schöne Aussicht lohnt es sich auch heute noch, den Turm zu besteigen.


Eggeweg
Der Hermannsweg und der Eggeweg durchziehen den Naturpark in seiner gesamten Länge. Sie verknüpfen die zahlreichen örtlichen Wege und Rundwanderwege und erschließen die landschaftlichen und kulturhistorischen Sehenswürdigkeiten unserer Region.

Der Eggeweg, Kammweg des Eggegebirges, Teilstrecke des europäischen Fernwanderwegs Nr. 1 ist ca. 70 km lang und verbindet den Teutoburger Wald im Norden mit dem Sauerland im Süden. Er beginnt im Norden an den Externsteinen und endet im Süden im Diemeltal bei Marsberg.
Text: "Naturpark Eggegebirge und südlicher Teutoburger Wald"


Ehrenmal-Eggekreuz am Hirschsprung.
Die gewaltige Felswand trägt die Inschrift: Gedenket der Helden 1914-1918, 1939-1945. Jährlich am ersten Sonntag im Oktober gedenkt der EGV den Gefallenen und aller Opfer des Zweiten Weltkrieges und der NS-Diktatur. 


Foto: "Naturpark Eggegebirge und südlicher Teutoburger Wald"Fauler Jäger
Im Eggegebirge, nicht weit von Willebadessen, steht bei der Karlsschanze ein Opferstein, der „Faule Jäger" genannt. Er ist 6 m hoch und hat 24 m Umfang. An dieser Stelle soll von den heidnischen Sachsen ihr oberster Gott Wodan angebetet worden sein. Zu festgesetzten Zeiten trafen hier aus der ganzen Gegend die alten Sachsen ein und brachten Opfer dar. Nach Beendigung der Feier lagerten die Männer im Walde und würfelten, bis der Abend kam. Die Jünglinge führten Tänze auf zwischen Schwertern und Spießen, die in die Erde gesteckt waren. Mit der Ausbreitung des Christentums hörten diese Opferfeste auf. Im Anfang aber blieben noch viele Sachsen ihrem früheren Gotte treu und fanden sich zuweilen im heiligen Walde wieder ein, um nach altem Brauch zu beten und zu opfern. Die Erinnerung an Wodan ist erhalten geblieben. Aus Wodan ist der „Hakelbernd" (Mantelträger) oder der „wilde Jäger" geworden. Als riesenhafter Reiter, der einen breiten Schlapphut und einen weiten, gefleckten Mantel trägt, reitet er an der Spitze eines gespensterhaften Heeres durch die Luft, besonders in der Zeit der „heiligen zwölf Nächte". Er schwingt eine lange Peitsche und ist von wütenden Hunden begleitet, die ein fürchterliches Geheul ertönen lassen. Wenn ein in der Nähe vorüberziehender Wanderer sich vor dem schauerlichen Zuge schützen will, muß er rufen: „Hallo, hallo, Wod, Wod, - Bergauf, Bergab, ein Mann in Not!" Oft ist der „wilde Jäger“ auch allein und kehrt manchmal gegen Mitternacht in einer Schmiede ein, um sein Roß zu beschlagen. Dann steigt er wieder in die Lüfte und verschwindet in Nebel und Wolken.

Eine andere Sage erzählt, der Stein solle den Namen „Fauler Jäger“ erhalten haben, weil sich dort ein Wachtposten vom Feinde überrumpeln ließ.


Foto: "Naturpark Eggegebirge und südlicher Teutoburger Wald"Försterkreuz
Das Försterkreuz erzählt die Geschichte der beiden Förster Gieß und Steinsträter, die am 31.5.1880 von Wilderern ermordet wurden.
Bevor er seinen Schusswunden erlag, schrieb Gieß mit seinem eigenen Blut den Namen eines der Mörder in sein Notizbuch. Joh. Ha. war bereits früher von ihm beim Wildern abgefasst worden und hatte gerade eine einjährige Zuchthausstrafe in Münster verbüßt. Gegen Gieß hatte er nach seiner Entlassung schwere Drohungen ausgestoßen.

Die Greueltat an die beiden Männer löste eine Suchaktion in den Waldungen um Willebadessen aus, an der zunächst die Gendarmerie und die Schuljugend beteiligt war. Da die Suche aber ergebnislos blieb, beantragte der zuständige Landrat die Entsendung eines Jägerkommandos in Stärke von 120 Mann aus Bückeburg. Das Betreten der Wälder wurde nur noch mit Passierscheinen gestattet. Die Jäger hatten Anweisung, auf jedermann zu schießen, der auf Zuruf nicht sofort mit erhobenen Händen stehen, bliebe. Es herrschte ein regelrechter Ausnahmezustand um Willebadessen. Inzwischen waren die Täter nach Amerika zu entwischt, wo sie ein unrühmliches Ende gefunden haben sollen.
Text: "Naturpark Eggegebirge und südlicher Teutoburger Wald"


Gertrudskammer / Drudenhöhle
Wenige Meter vom Faulen Jäger entfernt führt unterhalb des Felsens ein steiler Abstieg zur “Gertrudskammer", auch “Drudenhöhle" genannt, hinab.
Die unterhalb eines Klippenhanges unter einer horizontal eingekerbten Felsnase gelegene Höhle oder Aushöhlung ist durch Verwitterung und Auswaschung des Osning-Sandsteins entstanden. Der Sage nach war die Höhle die Klause der Eremitin Gertrud; vielleicht aber auch ein sächsisches Naturheiligtum, das von der “Weisen Wala", einer Druidin bewohnt war.
Text: "Naturpark Eggegebirge und südlicher Teutoburger Wald"


Gewässerökologischer Erlebnispfad
Bei dem gewässerökologischen Erlebnispfad handelt es sich nicht um einen “Lehrpfad" im klassischen Sinn. Als Leitthemen für den Erlebnispfad werden einzelne Arten der Flora und Fauna des Gewässers herausgegriffen, die aufgrund ihrer Position im Ökosystem und ihrer ökologischen Einnischung geeignete Beispiele bieten. Anhand von Einzelbeispielen lassen sich die Zusammenhänge im Ökosystem wesentlich einfacher und plakativer darstellen als durch rein theoretische Erklärungen. An den sieben Stationen des Pfades werden die “klassischen" Probleme der Gewässerökologie aufgegriffen; die Stationen orientieren sich dabei streng an den Gegebenheiten vor Ort. Auf abstrakte Erläuterungen, die sich nicht unmittelbar am Beispiel in der Natur nachvollziehen lassen, ist gänzlich verzichtet werden. An den Stationen befinden sich Objekte und Installationen, die eine Naturerfahrung direkt vor Ort und das spielerische Begreifen ökologischer Zusammenhänge ermöglichen.
Text: "Naturpark Eggegebirge und südlicher Teutoburger Wald"

kath. Pfarrkirche St. Vitus
Bei der ehemaligen Klosterkirche St. Vitus handelt es sich, rekonstruiert man ihre ursprüngliche Gestalt, um eine kreuzförmige, dreischiffige Pfeilerbasilika von zwei Jochen im gebundenen System, d.h. auf ein quadratisches Hauptschiffsjoch kamen zwei Seitenschiffsjoche. Die Kirche war, wie auch heute noch, mit Kreuzgratgewölben über abgekragten Wandvorlagen gewölbt. Das jetzt zum Teil barock vermauerte und flach gedeckte südliche Seitenschiff hatte ein nicht mehr vorhandenes nördliches Gegenstück, beide Seitenschiffe waren gewölbt. Der rechteckige, einjochige Chor und die Querhausarme waren mit heute fehlenden Apsiden versehen. Die Art des Westabschlusses ist unbekannt. Aus dem überkommenen Baubestand läßt sich weder ein einzelner Westturm noch ein zweitürmiges Westwerk ableiten, ebenso wenig ein Vierungsturm. Auch für eine ehemalige Krypta konnte man beim Einbau der Heizung im Chor 1966 keine Anzeichen entdecken. Planmäßige archäologische Grabungen sind jedoch bis heute nicht vorgenommen worden.


Foto: "Naturpark Eggegebirge und südlicher Teutoburger Wald"Kleiner Herrgott
In der Nähe der Karlsschanze und Drudenhöhle liegen die Überreste eines Denkmals, die man als „Kleinen Herrgott" bezeichnet. Bei der Einführung des Christentums ließ Karl der Große in der Nähe der Karlsschanze ein Kreuz errichten. Dieser Weg war ein alter Wanderweg der Germanen, der von Westen her nach Osten zur Weser und Diemel führte. Wenn die Sachsen dort nun vorbei­gingen, bezeichneten sie diese Stelle als den "Kleinen Herrgott“, während ihr großer Gott Wodan auf der Karlsschanze thronte.


Klippenweg
Parallelweg zum Eggeweg ab „Fauler Jäger“.  Von den steilen Sandsteinklippen sieht man weit auf Willebadessen, Borlinghausen und die Hegge. Tiefe Einschnitte verbinden sich mit knorrigen Bäumen, Quellmooren, Blockhalden und Weißmoospolstern. 


Kloster / Schloss Willebadessen
Bischof Bernhard I. v. Oesede gab 1149 die Anregung zu einem Klosterbau für Benediktinerinnen. Der Stifter Ludolph v. Oesede, ein Bruder des Bischofs vermachte seinen umfangreichen Besitz dem Kloster. Die letzten Lebenstage verbrachte er mit seiner Frau Imma in seiner Stiftung, in der seine sechs Töchter als Ordensfrauen lebten. 1317 wurde dem Kloster gestattet, vor seinen Mauern eine befestigte Stadt zu erbauen. Der Propst des Klosters verlieh dem Ort schon 1318 städtische Rechte und Statuten, die 1586 bestätigt wurden von Dietrich von Fürstenberg. Das Kloster wurde 1810 durch königliches Edikt aufgehoben. 
>> weitere Infos auf www.schloss-willebadessen.de


Königsstein
Von hier aus beobachtete seine Majestät Friedrich Wilhelm der IV, König von Preußen, die ersten Züge beim Befahren des Viaduktes. 


Foto: "Naturpark Eggegebirge und südlicher Teutoburger Wald"Krahekreuz
Das etwa 3 m hohe Eichenkreuz erinnert an den Förster Karl Krahe. Es trägt die Inschrift : “Zur Erinnerung an den am 28. Sept. 1885 von Wilddieben erschossenen Förster Karl Krahe R.I.P".

Krahe war Förster des Freiherrn von Wrede in Willebadessen, wollte seinen Dienstort wechseln und ins Rheinland ziehen. Er ging deshalb am 28.9. nach Kleinenberg, um sich dort von seinem befreundeten Gemeindeförster Spiekermann zu verabschieden; er äußerte beim Abschied am Spätnachmittag, er wolle versuchen, auf der Rückkehr einen Hasen zu erlegen. Spiekermann hörte auch tatsächlich etwa 1/2 Std. später einen Schuss in der Nähe der Karlsschanze und glaubte, dass Krahe Weidmannsheil gehabt habe. In Wirklichkeit stieß Krahe nahe beim Kleinen Herrgott auf einen Wilderer, der einen Rehbock im Rucksack trug und Krahe kaltblütig niederschoss. Der Förster war nicht sogleich tot; er hatte einen Schuss in den Unterleib erhalten und versuchte, durch Signalschüsse Hilfe herbeizurufen, aber es war vergeblich. Am anderen Morgen fand man ihn tot, um ihn verstreut eine Menge abgeschossener Patronenhülsen. Es kamen zwei Wilderer aus Kleinenberg als Täter in Betracht, ein Steinhauer Vo. und ein Hi. Beide flüchteten. Vo. kam bis England, wurde dort erkannt, festgenommen und nach Deutschland ausgeliefert, wo er lebenslänglich Zuchthaus für den Mord erhielt. Hi. war bereits kurz nach der Tat ergriffen und in das Gefängnis nach Warburg eingeliefert worden. Es gelang ihm von dort aus, als Pater verkleidet, nach Amerika zu entkommen.
Kurz vor dem 1. Weltkrieg kehrte er zurück, wurde gerichtlich eingezogen, aber bald wieder entlassen. Er schob alle Schuld auf Vo.; zudem war der Mord bereits verjährt. Hi. hütete nach seiner Rückkehr bei seinem Bruder die Kühe und fing das Wildern wieder an. Dabei traf ihn eines Morgens früh der damalige Hegemeister Rüther von Blankenrode. Dieser bemerkte auf der Pirsch auf dem Wege Blankenrode-Hardehausen auf einem Parallelwege eine verdächtige Person, die ein Gewehr trug. Bei der nächsten Waldschneise erschien der Wilderer. Den warnenden Anruf des Försters beachtete er nicht, behielt das Gewehr und flüchtete. Der staatliche Förster schoss auf den Fliehenden, als dieser in eine Dickung springen wollte. Der Förster ging zur Anschussstelle, da hörte er die Stimme des Wilderers: “Kommen Sie nur heran; Sie haben gut getroffen. Ich habe denselben Schuss wie Krahe!" Jede Hilfeleistung kam zu spät; Hi. verstarb nach kurzer Zeit.
Text: "Naturpark Eggegebirge und südlicher Teutoburger Wald"


Michaelsborn
Eine gefasste Quelle unterhalb des Ehrenmals an der Kleinenbergerstraße. Man spricht dem Wasser heilende Kräfte bei Augenleiden zu.


Mineralquelle
Im Bruch nahe dem Wildgehege, anerkannte erschlossene Heilquelle. Hier können Sie kostenlos „Gesundheit“ aus der frischen Quelle trinken.


Sender Eggegebirge
Unübersehbar hoch über den Eggekamm bei Willebadessen ragt die gewaltige Anlage des Fernmelde- und Fernsehturmes “Sender Eggegebirge".
Im November 1962 wurde durch die Deutsche Bundespost zum Aufbau der “Richtfunkstelle Willebadessen mit Fernsehsender Eggegebirge" von der Stadt Willebadessen eine 6928 m… große Waldfläche angekauft. April 1965 wurde mit dem Gießen der Turmfundamente für den etwa 150 m hohen Stahlgitterturm begonnen; am 20. August 1965 war Richtfest. Im März 1989 konnte die Bundespost von der Stadt Willebadessen eine weitere Fläche von 2825 m… erwerben, auf der ein 133 m hoher Stahlbetonturm (26,5 Mio. DM Baukosten) errichtet wurde, der eine 23,5 m lange Antenne trägt. Die Gesamthöhe des Turms beträgt somit 155,5 m. Der alte Stahlgitterturm wurde im Frühjahr 1995 abgebaut. Der Turm versorgt die Region mit Lokalradio sowie sämtlichen anderen Bereichen moderner Telekommunikation.
Text: "Naturpark Eggegebirge und südlicher Teutoburger Wald"


Teutonia
Schon seit dem 16. Jahrhundert wurde bei Borlinghausen Eisenerz abgebaut. 1856 kaufte die Dortmunder Gesellschaft “Teutonia" ein Waldgebiet nördlich von Borlinghausen, um dort mehrere Erzgruben anzulegen. Eine neue Siedlung entstand und wurde, wie auch der Wald, nach der Gesellschaft “Teutonia" genannt. Überall an den ehemaligen Abbaustellen finden sich noch heute eingestürzte Stollen, Gruben, Halden und Pingen als Zeugen einer ehemals blühenden Eisenindustrie. 1870 mussten die Zechen wegen mangelnder Rentabilität aufgegeben werden.
Text: "Naturpark Eggegebirge und südlicher Teutoburger Wald"


Viadukt
Ein mächtiges Bruchstein Brückenbauwerk das seit 1853 unbeschadet dem Eisenbahnverkehr dient.


Vituskapelle
Auf dem Klusberg südöstlich der Stadt liegt die Kapelle zum hl. Kreuz, auch Vituskapelle genannt. Alljährlich wird sie u.a. an Karfreitag und am Fest des hl. Vitus im Juni zum Zielpunkt von der Pfarrkirche ausgehender Prozessionen. Diese folgen dem von 13 Kreuzwegstationen von 1859 gesäumten Weg hinauf zu dem kleinen, sechseckigen Putzbau mit Zeltdach und Glockendachreiter. Die schlichte, von vier schmalen, hohen Fenstern erhellte Kapelle ist laut Inschrift über dem Portal 1687 von der Äbtissin Anna Ursula von Keller genannt Slunckrabe erbaut.
Deshalb ist ihr Wappen mit dem flatternden Raben in einer rechteckigen Rahmung über dem Portal angebracht. Darüber steht in einer muschelbekrönten Nische eine kleine Pieta. Abguss eines Originals, das sich heute in der Pfarrkirche befindet.

An der Nordostseite der Kapelle wurde 1859 eine Außenkanzel aus Stein angebracht. Den Innenraum überspannt ein kuppelartiges Kreuzgewölbe mit wiederhergestellter Farbfassung der Rippen. Die ursprüngliche Innenausstattung hat sich nicht erhalten. Von der heutigen schlichten Ausstattung ist lediglich der hölzerne, farbig gefasste Kruzifixus (um 1900) an der Ostwand erwähnen.

Im Zeitalter der Gegenreformation als Ausdruck barocker Kreuzverehrung und zur Hebung der Volksfrömmigkeit errichtet, hat die Kapelle bis heute einen festen Platz im Bewusstsein der Gemeinde, bestärkt auch durch die wohl erst in späterer Zeit hinzugekommene Rolle des Gebäudes bei der Vitusprozession, einem jährlich wiederkehrenden Höhenpunkt im kirchlichen Leben Willebadessens.


Foto: "Naturpark Eggegebirge und südlicher Teutoburger Wald"Wallburg Karlschanze
Die Karlsschanze ist das markanteste Bodendenkmal der mittleren Egge und eine der schönsten und größten vorgeschichtlichen Burgen Westfalens. Die Befestigung führte ursprünglich den Namen Behmburg, stammt aus der heidnischen Zeit der Sachsen und bildete den letzten aber vergeblichen Schutz im Kampf gegen die vordringenden Römer und Franken. Erst im 17. Jahrhundert wurde sie in Karlsschanze umbenannt. Der Ringwall umschließt eine ovale, 350 x 250 Meter große Kuppe, die durch weitere mächtige Vorwälle und Gräben geschützt wurde. Die Fundamente einer Mauer, die auf dem Hauptwall errichtet war, sind noch heute gut nachweisbar. Mit ihrer Größe und einer Gesamtlänge der Wälle von fast 3 Kilometern entsprach die Karlsschanze ihrer wichtigen Lage am Schnittpunkt des alten Eggeweges mit dem bequemen Pass Kleinenberg-Willebadessen (Sintfeld-Wesergebiet).
Text: "Naturpark Eggegebirge und südlicher Teutoburger Wald"


Wildgehege
Ein beliebtes Ausflugsziel mit Rotwild, Damwild, Muffelwild und Schwarzwild.

     
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