Entstehungsgeschichte          
   
   

Die Gründerin unserer Gemeinschaft, Katharina Kasper, wurde 1820 in Dernbach (Westerwald) geboren.

Das kirchliche Leben dort war zu ihrer Zeit ziemlich tot. Kirchen und Klöster waren nach der Säkularisation von 1803 zerstört oder enteignet worden. Die meisten Leute gingen nur einmal im Jahr zu Kommunion und Beichte. Katharina ging öfter hin. So oft, daß andere Leute sie fragten: "Begehst du so viele Sünden, daß du so oft beichten mußt?" Sie mußte sich ihren eigenen Weg suchen; - beziehungsweise: die Chance suchen, Gottes Weg zu gehen.

Ordensleben kannte sie aus eigener Anschauung nicht. Auch keine Vorbilder an sozialer Arbeit. Zu beidem aber fühlte sie sich hingezogen.


Erst begann sie allein, dann zusammen mit einigen Freundinnen, neben ihrer normalen Arbeit Kranke und Arme im Dorf zu besuchen, Nachtwachen zu halten, Kinder um sich zu sammeln. Und allen zu dienen. 

Katharina und ihre Freundinnen trafen sich zunächst jeden Sonntag, um miteinander zu beten, zu diskutieren und im Gepräch neue Impulse zu finden.  Bald aber wollten sie in einer richtigen Gemeinschaft leben. Katharina kratzte etwas Geld zusammen und baute ein „Häuschen" - drei armselige Räume und einen Holzverschlag.

1845 gründete Katharina Kasper einen Verein. Den „frommen Verein".
In den Statuten schrieb sie:

"Der Zweck unseres Vereins
ist die Ausbreitung der Tugend
durch Beispiel, Belehrung und Gebet."


Mit „Tugend ausbreiten" meinte sie später „christliches Leben ausbreiten". Und statt „durch Belehrung" könnte man heute auch sagen, sie wollten es „durch Überzeugungsarbeit" tun.

Quelle: www.dernbacher.de

     
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